Arbeitsbedingte Unfälle und Erkrankungen kosten 10 Milliarden Euro
Krebs, psychische Erkrankungen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen sind am häufigsten. Die AK fordert mehr Prävention und Arbeitszeitverkürzung.
Die Arbeiterkammer fordert mehr Prävention und eine Arbeitszeitverkürzung.
Mehr als vier Fünftel aller Folgekosten gehen laut Wifo auf arbeitsbedingte Erkrankungen zurück, weniger als ein Fünftel auf Arbeitsunfälle. Die direkten sichtbaren Kosten wie Behandlungskosten oder Verwaltungskosten würden nur einen geringen Anteil ausmachen – weniger als eine Milliarde Euro der in Summe 10 Milliarden Euro, sagte Thomas Leoni vom Wifo am Dienstag bei einem Pressegespräch.
“Schlechte Arbeitsbedingungen machen krank”
Den Löwenanteil machten indirekte Kosten aus, wie Produktions- und Wertschöpfungsverluste durch die Abwesenheit vom Arbeitsplatz bzw. dem frühzeitigen Rückzug aus dem Erwerbsleben. Kosten würden auch dadurch entstehen, dass die Leistungsfähigkeit und Produktivität durch gesundheitliche Einschränkungen sinken, so Leoni. Das Wifo hat hier auch Kosten für Leid und Tod (intangible Kosten) berücksichtigt.
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